Die letzten Tage des Zeittotschlagens in Belarus, Teil I

 

Leider konnten wir nicht ewig in der Wohnung in Minsk bleiben, denn – ehrlich gesagt – wurde uns schon ein bissl fad.
Also wollten wir uns nach einer Woche Ruhepause langsam in Richtung gewünschte Grenze Weißrussland – Russland aufmachen.
Ja, wir müssen Zeit tot schlagen, leider, denn in unserer eigenen Selbstunterschätzung haben wir uns theoretisch einen Monat (Visum von 1. – 30. Juni) Zeit gegeben, um Weißrussland zu durchqueren. Obwohl wir extra erst am 6. Juni eingereist sind und einen ultimativen Umweg nach Minsk gemacht haben, wo wir eine Woche pausierten, müssen wir nach wie vor „owezah’n“.
Daher haben wir den Weg nach Babrujsk extra mit einigen Umwegen in etwas größere Ortschaften gespickt, in der Hoffnung, dadurch etwas Zeit zu verlieren.

 

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Unweit von Minsk haben wir sogar eine richtig tolle Tankstellt mit Cafˋe und allem Drum und Dran entdeckt, wo wir uns gleich mal für einige Zeit eingenistet haben. Gegen Abend hin haben wir dann unser Zelt unweit eines Ortes und neben einem Flüsschen aufgebaut, wo wir ein abendliches Vollbad nehmen durften. Zwar kamen immer wieder einige Leute vorbei, aber denen waren wir vollkommen egal, obwohl wir unser Zelt scheinbar mitten auf einem Spazierweg aufgebaut hatten…

 

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Finde den Hund!

 

Am nächsten Tag wieder dasselbe Spiel: Der Versuch, langsam zu radeln, und vielleicht ein Cafe oder Restaurant zum Verweilen finden. Beides ist in Weißrussland jedoch sehr schwierig, also mussten wir meistens einfach auf einer Bushaltestelle oder direkt neben einer Tankstelle am Boden abhängen. Gemütlich vergeht die Zeit da eher nicht…
Unser nächster Campingplatz befand sich wieder auf einer „gmah’d’n Wies’n“ neben einem Wald, dieses Mal mit Blick auf die genügend weit entfernte Straße. Hier konnte uns niemand stören. 🙂

 

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In Babrujsk wollten wir dann mal wieder ein paar Tage in einer Privatunterkunft vergehen lassen. Babrujsk ist ja eigentlich eine recht große Stadt, die allein von der Industrie lebt: Reifen, Holzmöbel, Maschinenbau und Leder. Da sich der Name der Stadt scheinbar vom Biber herleitet, findet man diesen auch immer wieder im Stadtbild. Ansonsten gibt es in Babrujsk allerdings wenig zu sehen, Geschäfte und Lokale sind rar gesät, vor allem größere, generell gibt es einfach nur wahnsinnig viele Wohnhäuser. Dafür haben wir uns erstmals auf der Reise dazu verleiten lassen, eine Art von Burgerlokal aufzusuchen: Burger Master, der weißrussische Burger King. 😉

 

etwas verwirrende Verkehrsschilder ;-)

etwas verwirrende Verkehrsschilder 😉

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die "tolle" Burg zu Babrujsk

die „tolle“ Burg zu Babrujsk

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2 Antworten zu “Die letzten Tage des Zeittotschlagens in Belarus, Teil I”

  1. Gernot & Claudia sagt:

    Des ist wirklich öd… Dreht’s doch noch einen Film in der Zwischenzeit! 😉 Alles Gute bei der Fahrt Richtung Russland!!
    Liebe Grüße,
    G&C

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