Gegen Windmühlen und Jetlag kämpfen
Der erste Flug nach Abu Dhabi war relativ gemütlich und schnell vorbei, obwohl er fast 14 Stunden dauerte. Das Entertainment-Programm hat es möglich gemacht. 😉 Der zweite Flug war dann aber etwas zäh: Unsere Beine waren schon so extrem angeschwollen und wir wussten einfach nicht mehr, wie wir sitzen sollten, und auch schlafen war kaum mehr möglich. Wir waren daher sehr froh, als wir in Amsterdam endlich das Flugzeug verlassen durften.
***** Wir befinden uns im Endspurt unserer Reise! *****
Der PFAU-Verein und wir würden uns über jede weitere Spende freuen!
Mehr Details: http://www.radschlag.at/die-gute-sache/
Bis unser Gepäck schließlich da war, hat es etwas gedauert, was uns etwas fertig gemacht hat, standen wir doch bereits zu diesem Zeitpunkt komplett neben uns. Schnell haben wir die Fahrräder zusammengebaut, uns umgezogen (brrrr, ist es kalt in Europa!) und sind im diesigen Wetter losgeradelt. Aber selbst das konnte Alexandra die Stimmung nicht trüben, denn endlich hat uns wieder europäische Architektur umgeben! 🙂
Etwas verwirrt und sehr müde sind wir dann schließlich bei unseren Warmshowers-Gastgebern Jan und Cootje angekommen. Diese haben uns bereits mit heißem Tee und Kaffee erwartet und nach einer heißen Dusche gab es noch ein tolles niederländisches Abendmahl. Nachdem Alexandra währenddessen bereits die Augen zugefallen sind, sind wir fix und fertig in unsere Betten gefallen. Während der Nacht konnten wir übrigens das Wasser in den Beinen loswerden. 😉
Beim großartigen Frühstück am nächsten Morgen konnten wir endlich das Gespräch mit unseren Gastgebern so richtig genießen: Diese sind etwa 70 Jahre alt und haben erst vor zwölf Jahren begonnen, mit dem Rad zu reisen. Seitdem sind sie jedoch bereits durch Neuseeland, die USA, Marrokko, in Asien und sonst überall in der Welt herumgeradelt. Faszinierend! So möchten wir auch einmal sein! 🙂
Nachdem wir uns von ihnen verabschiedet hatten, sind wir immer den Radweg entlang gefahren, den sie uns gezeigt haben. Dieser führte uns entlang von kleinen, hübschen Ortschaften mit alten Häusern, so auch durch Gouda, wo Alexandra fast einen Käse gekauft hätte. 😉
Zudem kamen wir auch an Kinderdijk vorbei, wo die meisten alten Windmühlen zu sehen sind. Ziemlich schräge Kulisse.
Leider hat dieser Radweg aber auch einen kleinen Umweg gemacht und war zudem an einer Stelle gesperrt. Aus diesem Grunde wurden aus den geplanten 74 km doch 94 km und wir waren komplett durchgefroren und erschöpft, als wir im günstigsten Hotel Dordrechts angekommen sind. Wir mussten feststellen, dass der Jetlag uns wohl doch mehr zu schaffen gemacht hat, als wir uns das eingestehen wollten…
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