Panda, Panda, wuhuuu!
Draußen am Bahnhofsvorplatz war zwar trotz der späten Stunde die Hölle los. Alles rund um die Taxis wurde jedoch sehr organisiert gehandhabt und so befanden wir uns bald darauf vor unserem Hostel, wo wir uns bald wieder schlafen legten.
Am nächsten Tag wollten wir eine vom Hostel angebotene Doppeltour buchen, um zwei tolle Sachen in einem Aufwasch zu sehen. Leider wurde uns jedoch mitgeteilt, dass ein Teil der Tour aufgrund der goldenen Woche nicht durchgeführt werde. Okaaay, nun war es also so weit: Die goldene Woche hatte uns eingeholt.
Der 1. Oktober ist der Nationalfeiertag Chinas, wird jedoch immer bis zum 7. Oktober gefeiert. Daher haben in dieser Woche einige Unternehmen geschlossen, dafür sind die Verkehrsmittel und Sehenswürdigkeiten voller Leute. Überall konnten wir lesen, wie furchtbar es zu jener Zeit in China zugehe und dass man diese Woche unbedingt vermeiden sollte, irgendwo hinzufahren.
Auf unserem ersten Spaziergang durch Chengdu konnten wir auf jeden Fall feststellen, dass dort sehr viele Menschen unterwegs waren, vor allem in den Einkaufsstraßen, von denen es einige gibt. Vom Tianfu Square sind wir zuerst in den People’s Park gegangen, wo viele Chinesen einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen nachgingen: Tanzen! Aus jeder Ecke konnten wir eine andere Musikrichtung hören und überall tanzen zahlreiche Leute mehr oder weniger enthusiastisch mit. Das ist schon super, wenn soviele Leute gemeinsam in aller Öffentlichkeit und gratis Bewegung machen, die Spaß macht!
Danach haben wir uns durch die Haupteinkaufsmeile, die Chunxi Road, gekämpft. Puh, gibt’s da viele Geschäfte und Lokale, verrückt!
Dafür freuten wir uns schon auf das Abendessen, denn Essen soll das Beste an Chengdu sein. Leider konnte das Gong Bao Jiding, das Alexandra aß, nicht mit jenem in Xi’an mithalten. Stefan hat natürlich alles sehr gut geschmeckt. 🙂
Am nächsten Morgen ging es relativ früh los zur Panda-Zucht-Station im Norden von Chengdu. Glücklicherweise waren noch kaum Touristen dort – außer jenen anstrengenden Amerikanern, die im selben Auto saßen wie wir. Der Anblick der lustigen Pandas konnte uns über die Amis hinwegtrösten und vor allem die kleinen Bärlis haben das ein oder andere „ooooooh“ hervorgerufen. 🙂
Nach dem Spaß mit den Pandas gingen wir gleich zur Xinnanmen-Busstation, um uns für den Folgetag, den 1. Oktober, ein Busticket nach Leshan zu kaufen. Ja, wir wollten einfach riskieren und schauen was passiert, wenn wir gleich zu Beginn des Feier“tags“ zu einer Attraktion fahren. Eine Dame vom Hostel hatte uns extra auf Chinesisch aufgeschrieben, dass wir für den morgigen Tag ein solches Ticket wollten. Die Dame am Ticketschalter hat uns Tickets für den 30. September um 19 Uhr gegeben. Wir meinten, äh, nein, für den 1. Oktober, und zeigten tausendmal im Kalendar auf den 1. Oktober. Die Dame meinte nur irgendwas in die Richtung, dass es eh so passe und hat noch irgendwas auf den Zettel gekritzelt. Ooookay, mal schauen, ob das am nächsten Tag geht…
Am Abend wollten wir mal was riskieren und haben in einem Lokal zwei Gustiersets bestellt. Insgesamt kamen wohl um die 30 kleine Teller und Schüsseln mit verschiedenen Speisen auf den Tisch, von denen der Großteil einfach zuuu seltsam schmeckte – vor allem für Alexandra. Die hat das schlechte Essen so traurig gemacht, dass sie halb weinen musste. Dafür durfte sie sich danach ungefähr ein Kilo Süßzeug kaufen. 😉
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