Laos, ein Radfahrer-Land – Schlussworte und Video

 

Nach unserem Zugtrip durch China haben wir uns schon richtig auf das Radfahren in Laos gefreut. Daher haben wir auch zwei kleinere Umwege in Kauf genommen, um die anschaulichen Örtchen Luang Namtha und Nong Khiaw zu besichtigen. Insgesamt haben wir in diesem Land um ein Vielfaches mehr Höhenmeter zurückgelegt als in jedem anderen zuvor. Deswegen, und weil es oft ganz schön heiß und sehr schwül war, war das Radeln hier auch ziemlich anstrengend. Dennoch haben wir es größtenteils sehr genossen, da die Landschaft mit ihren grünen Bergen und gewundenen Flüssen sehr nett anzuschauen war, der Verkehr sehr übersichtlich ist und die Leute am Land besonders freundlich waren. Sprachlich war es hier zwar nicht leichter als in allen anderen Ländern, aber im Vergleich zu den Chinesen haben die Laoten zumindest meist unsere Zeichensprache verstanden. 😉

Nett fanden wir, dass es für die Laoten eine Selbstverständlichkeit zu sein scheint, stets jeden freundlich zu begrüßen. Zudem war interessant zu sehen, dass hier scheinbar im Normalfall die Frauen die Macherinnen zu sein scheinen. Selten sieht man Männer arbeiten – bei Baustellen schon, aber die sind meist Chinesen -, stets sind es Frauen, die in Geschäften, Lokalen, Unterkünften, am Feld stehen. Männer liegen eher in der Hängematte oder spielen mit den Kindern. Naja, zumindest erschien es uns so.

Vor allem im Norden von Laos trägt so gut wie jede Frau einen Sarong (eine spezielle, traditionelle Art von Rock, die meist zumindest über das Knie reicht), wenn auch manchmal mit westlichen T-Shirts und Kapuzenpullover – etwas unorthodoxe Kombination. Ebenso beliebt sind Mopeds und Motorräder, die von jedem Laoten zwischen fünf und 70 Jahren gefahren werden. Sehr oft hatten wir jedoch das Gefühl, dass nur wenige eine Ahnung von Verkehrsregeln haben. So ist es ganz normal, dass man ohne auch nur einmal nach links oder rechts zu sehen aus einer Ausfahrt rausfährt – auch wir mussten ein paar Male einschleifen. Kein Wunder also, dass man so viele Kreidezeichnungen auf den laotischen Straßen findet…

Dennoch dürfen wir behaupten, dass es uns beiden in Laos bisher am besten gefallen hat, selbst wenn die Unterkünfte und das Essen nicht immer das Gelbe vom Ei waren. Radlern, die eine kleine Herausforderung mögen und es genießen, nicht gar soooo viele andere Touristen zu sehen, können wir Laos als Radfahrland daher wirklich wärmstens empfehlen.

 

Hier gibt es auch noch ein cooles Video von unseren 3 Wochen in Laos.
Diesmal ohne viele Worte, also einfach die schönen Bilder genießen:
 

 



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