Wiedervereinigung in Kunming
Als wir in Kunming ankamen, war es dort eigentlich relativ ruhig. Wenig Verkehr auf der Straße und auch die Leute waren nicht so laut wie sonst. Am Nachmittag wollten wir dann schauen, ob wir unsere Fahrräder tatsächlich abholen könnten. Nachdem wir den Abholungsort endlich gefunden hatten, war die Sache recht unkompliziert. Und schon schon der Bedienstete unsere Fahrräder um die Ecke – und es war noch alles dran, yeah! Ordentlich verstaubt waren sie halt, aber ansonsten konnten wir gleich zurück fahren zu unserem Hostel. Da es in der Stadt überall einen extra Fahrstreifen für Zweiräder gibt und ja nicht viel los war, konnten wir gemütlich dahinradeln.
Am nächsten Tag wollten wir das schöne Wetter nutzen und die Räder gleich einmal bei einer Ausfahrt ordentlich testen – und auch uns und Alexandras Knie. Deshalb haben wir einen kleinen 30km-Exkurs zum Bambus-Tempel gemacht. Zwar haben wir bei den 8km bergauf ordentlich geschwitzt – nicht zuletzt aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit -, haben es aber sehr genossen, wieder auf den Rädern zu sitzen und durch ein solches Wäldchen zu fahren. Die Tempelanlage ist an sich nett anzuschauen, war es also durchaus wert, 15km hin und selbes wieder zurückzuradeln. Es gibt verschiedene Holzgestalten und einen schönen kleinen Park, wo ein paar Mönche die Landschaft nachmalen. Auch bei der Rückfahrt gab es keine Probleme, selbst Alexandras Knie verhielt sich gut, einer Weiterfahrt mit den Fahrrädern sollte also nichts mehr im Wege stehen. 🙂
Die restlichen Tage in Kunming haben wir mit weiterer Reiseplanung verbracht. So haben wir dort schon unser Thailand-Visum beantragt und erhalten, insgesamte Wartezeit waren etwa fünf Minuten und es war recht unkompliziert. 😀 Zudem haben wir einiges von unserem Zeug verschickt: ein Päckchen zu Stefans Mama nach Friedberg (mit Sachen, die wir nicht mehr zu brauchen meinen), ein Päckchen nach Neuseeland zu Mikes Eltern, wo wir Weihnachten verbringen werden (alle unsere Campingsachen). 92 Euro hat der Spaß gekostet und obwohl wir uns nicht wirklich mit der Postbediensteten verständigen konnten, hat es doch irgendwie funktioniert. Oder auch nicht, das werden wir wohl erst sehen. 😉
Zudem haben wir nochmals Passfotos anfertigen lassen (etwa für das Laos-Visum), Alexandra hat noch ein paar köstliche Gong Bao Jidings gegessen und wir haben einen verrückten Kleintiermarkt besucht. Da kam Stefan natürlich wieder auf seine Kosten und hat zahlreiche Fotos gemacht. Aber ach, diese armen Tierchen! 🙁
Ansonsten konnten wir leider nicht viel unternehmen, da es die meiste Zeit nur regnete und etwa 10 Grad hatte. Auch in unserem Zimmer im Hostel war es eiskalt, brrr. Da konnten wir es wirklich kaum mehr erwarten, endlich in eine wärmere Region zu kommen! Aber wenn es mal nicht regnete, sind wir herumspaziert und haben den Chinesen bei ihrem täglichen Workout im Park zugeschaut. 😀
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