Ein Umweg der angenehmen Sorte

 

Vor allem in den Tagen davor hatte Alexandra immer wieder gemeint, dass ihre Schaltung oder Kette irgendwie hüpft. Und dann, etwa 6 km vor unserem Ziel Pak Mong, ziemlich genau um 18 Uhr, als es bereits fast komplett dunkel war, ist die Kette gerissen. Genial.
Schnell fanden sich ein Haufen Laoten aus den paar Häusern nebenan rund um uns, um unter sich zu diskutieren, was hier zu machen sei. Währenddessen versuchten wir, die Kette wieder zu richten – es war ja nur der Verschluss aufgegangen und musste wieder ordentlich geschlossen werden. Nachdem wir das endlich geschafft hatten, ging es weiter; aber nur wenige Meter, dann war sie wieder draußen. Alexandra wollte schon die Nerven wegschmeissen, doch Stefan meinte, er schiebe das Rad einfach, während Alexandra mit seinem fuhr. Und so schafften wir es doch noch nach Pak Mong, wo wir uns gleich beim ersten Guesthouse einquartierten. Immerhin war es ein bisschen sauberer als jenes in Na Mor. 😉

Auf der Veranda haben wir die Kette nochmals versucht zu reparieren, und dieses Mal sah es etwas besser aus.
Plötzlich vernahmen wir jemanden, der Deutsch sprach und siehe da, schon stand Roger wieder vor uns: Silvia und er waren an einem Tag von Luang Namtha nach Pak Mong gefahren und selbst mit dem Auto war es ziemlich anstrengend. Zu viert pferchten wir uns dann in ihr Zweisitzer-Auto, um in den Ort etwas essen zu gehen. Da haben die Laoten nur so geschaut, als vier Westler aus dem Vordersitzbereich stiegen. 😀

Am nächsten Morgen tranken wir noch gemeinsam Kaffee (danke dafür!) und plauderten ein bisschen, bis wir dachten, uns trennen zu müssen. Als wir gerade im Dorf Halt machten, um uns noch etwas zu essen zu kaufen, blieben die beiden Schweizer noch einmal neben uns stehen, um uns darüber zu informieren, dass sie an denselben Ort wie wir fahren wollten. Wir hatten nämlich einen Tipp vom netten Bob aus Schottland erhalten, dass wir in Nong Khiaw vorbeischauen sollten („It’s really lovely there!“), das für uns allerdings einen Gesamtumweg von 60 km bedeutete. Scheinbar hatten unsere Erzählungen auch Roger und Silvia überzeugt. Nach einer kurzen und angenehmen Radfahrt über sanfte Hügel, vorbei an netten Dörfern, gelangten wir früh nach Nong Khiaw, wo uns die beiden bereits ein Zimmerchen reserviert hatten. Wir teilten uns dort eine Veranda, wo wir immer wieder gemütlich verweilen und plaudern konnten.

 

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Nong Khiaw ist eine nette kleine Stadt, die teilweise noch sehr authentisch ist, aber dennoch die wichtigste Infrastruktur für Touristen hat. In etwa so wie Luang Namtha. Es sind zwar viele Touristen dort, aber irgendwie ist es dennoch ein extrem gemütlicher und ruhiger Ort. Wir haben uns dort eine Höhle angeschaut, eine traditionelle Lao Massage genossen und eine kleine Wanderung unternommen, um den Sonnenuntergang (nicht) zu sehen. Zudem haben wir gut und günstig gespeist und das Leben genossen. 😀

Und dann war es auch schon wieder soweit: Roger und Silvia verließen Nong Khiaw, um die große Runde im laotischen Hinterland zu machen. Wir wollten dann auch am nächsten Tag Richtung Luang Prabang aufbrechen.

 

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Aussicht zwischendurch beim Wandern

Aussicht zwischendurch beim Wandern

schräge Bäume

schräge Bäume

Aussicht von oben aus

Aussicht von oben aus

leider kein Sonnenuntergang heute...

leider kein Sonnenuntergang heute…

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beim Hinuntergehen war's dann schon gruselig finster

beim Hinuntergehen war’s dann schon gruselig finster

in der Höhle

in der Höhle

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gefäääährliche Treppen

gefäääährliche Treppen

 

 

 



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