Hart auf hart – Laos Berge und wir
Hart auf hart – Laos Berge und wir
Am Vormittag des nächsten Tages ging es für uns mit dem Auto zum Kuang Si Wasserfall, der auch sehr sehr touristisch ist. Aber schön ist er auch, daher war das okay. Zudem gibt es dort Bären, aber die sorgen nicht für besonders viel Action. Bis ganz hinauf sind wir mit unseren Flip Flops gewandert, wo wir dann auch eine ziemlich große Spinne sichten konnten… Ins Wasser sind wir natürlich auch gegangen, obwohl es recht frisch war. Stefan musste dann sogar vom Felsen springen, eh klar. 😉
Der nächste Tag war dann schon unser letzter Tag in Luang Prabang und mittlerweile war auch wieder Ruhe eingekehrt. Die ganzen Touristen waren also scheinbar nur wegen dem Lichterfest dort. Ein letztes Mal haben wir uns zum Essen mit Roger und Silvia verabredet, denn sie wollten dann wieder zurück nach Luang Namtha und von dort aus rüber nach Chiang Mai, während wir weiter in den Süden radeln würden. Nochmals spazierten wir auch über den Nachtmarkt, der nur für die Touristen da ist und jeden Tag neu aufgebaut wird. Verrückt. Und dann mussten wir uns schon verabschieden von den Schweizern. Vielleicht würden wir uns ja durch Zufall irgendwo zwischen Bangkok und Chiang Mai wiedertreffen. 🙂
Traurigerweise mussten wir uns auch von den köstlichen Baguettes und Crepes verabschieden und weiterradeln. Die angeblich anstrengendste Etappe stand uns bevor, von Luang Prabang nach Pho Kham. Und ja, es war wirklich anstrengend, sehr lange Bergaufstrecken und teilweise auch ganz schön steil. Die Aussicht war zwar oft sehr schön, aber als wir dann in Pho Kham ankamen, waren wir fix und fertig. Beim Abendessen wurde Alexandra mal wieder der Reis vorenthalten, aber irgendwie war ihr eh schon schlecht von den ganzen Reisspeisen. Die Unterkunft war auch etwas rustikal, aber naja…
Am nächsten Tag spürte Alexandra schon bald den Mangel an Energie, aber irgendwie gab es nirgends ein Baguette! Und so quälten wir uns voran, bis wir zuerst den Gipfel und dann Phou Khoun erreicht hatten, wo wir endlich ein Omelette mit Reis essen konnten. More energy! 😀
Der Rest der Strecke bis nach Kasi war ein Zuckerschlecken: Es ging kaum bergauf, meistens bergab und die Aussicht war wunderbar! Karstfelsen und grün überall! Da haben wir uns gleich zu körperlichen Höchstleistungen hinreissen lassen. 😉
In Kasi entschieden wir uns für die günstigste und schönste Unterkunft, die wir finden konnten und lustigerweise trafen wir dort auf zwei weitere Radreisende: Davide aus Mailand und Richard aus Manchester. Gemeinsam gingen wir etwas essen („Fly Ly? Sticky Ly?“, ja, das Klischee lebt!) und plauderten übers Radreisen. Davide hat vor, für fünf Jahre alleine um die ganze Welt zu radeln, während seine Freundin zu Hause auf ihn wartet. Interessantes Konzept. Richard träumt von einer so langen Radreise, ist momentan nur zwei Wochen in Laos unterwegs, war dafür aber sonst schon fast überall.
Als wir am nächsten Tag gegen 7 Uhr aufbrechen wollten, waren die beiden übrigens schon weg. Sie hatten schließlich einen härteren Weg vor sich als wir, denn sie mussten nach Luang Prabang, wo wir gerade herkamen.
Frühstück holten wir uns beim dörflichen Markt: gefüllte Baguettes, gefüllte Teigtaschen und süße Bällchen. Mmmmh! 🙂
Wow, schöne Fotos! (neidisch)
Alles Gute für die Weiterfahrt!
Claus
haha, genau von diesem Baumstumpf is a Freundin von mir a unlängst runtergesprungen – scheint a beliebtes Platzerl zu sein 😉
Wunderschöne Fotos und atemberaubende Landschaft 🙂
Viel Spaß weiterhin!!!