Kubat Tours – connecting people

 

Naryn wirkt, im Vergleich zu Karakol und Kochkor, ein bisschen mehr wie eine richtige Stadt, mit besser asphaltierten Straßen und einem fetten Hauptplatz.
Kurz nach unserer Ankunft suchten wir gleich Kubat Tours heim, mit denen wir wegen dem Grenzübergang beim Torugart-Pass schon länger in Kontakt standen. Von Kubats Frau wurde uns im Haus gegenüber eine vollständige kleine Wohnung zur Verfügung gestellt – scheinbar haben die zahlreiche solcher Wohnungen, denn jeder Tourist wohnte in dem Haus. 😀

Puh, generell müssen wir schon sagen: Nachdem wir auf unserer restlichen Reise kaum andere Touriste getroffen haben, sind uns in Kirgistan hunderte über den Weg gelaufen. Auch Naryn war da nicht anders. Und da einer der wenigen Internetzugänge direkt im Büro von Kubat Tours war, ist man dort auch immer allen begegnet. Gleich am ersten Tag wurden wir von zwei Schweizern „verfolgt“ und kamen schließlich auch mit ihnen ins Gespräch. Silvia und Roger aus Basel haben bereits vor etwa 30 Jahren eine Weltreise gemacht. Nun haben sie sich einen weiteren Traum erfüllt und haben sich wenige Jahre vor der Pension aufgemacht, um mit Auto und Motorrad über den Iran und die Stans nach Thailand zu fahren. Allerdings wollen sie dazwischen auch durch China und Nepal, wo es sehr schwierig ist, mit dem eigenen Gefährt durchzukommen. Abends bei Kaffee und Kuchen in unserer „Wohnung“ haben uns die beiden faszinierende Schwänke aus ihrem Leben erzählt – und am nächsten Morgen vor ihrer Abreise auch, wo wir ihnen nochmals zufällig über den Weg gelaufen sind. Es war sooo nett, mit ihnen zu plaudern, und wir hoffen, dass mit China und Nepal alles geklappt hat. 😉

 

mit dem lieben Schweizern Roger und Silvia

mit den lieben Schweizern Roger und Silvia

das fette, selbst umgebaute Auto von ihnen

das fette, selbst umgebaute Auto von ihnen

und das geliebte Motorrad aus Indien

und das geliebte Motorrad aus Indien

 

In der Zwischenzeit hatten wir über caravanistan.com (übrigens eine sehr hilfreiche Seite bezüglich Reisen in den Stans!) eine Person ausfindig gemacht, mit der wir uns das notwendige Taxi zum Torugart-Pass und von dort nach Kashgar teilen könnten. Tom, der auch selbst mit Kubat von Kubat Tours in Kontakt war, sollte in wenigen Tagen nach Naryn kommen, und wir könnten uns dann anschließend gleich Richtung China aufmachen. Die Wartezeit verbrachten wir entweder bei Kubat Tours (spielen mit seiner kleinen extrem süßen Tochter oder surfen im Internet), oder wir trieben uns in Naryn herum. Dabei besuchten wir den Bazar, spechtelten ein bisschen bei einer Wahlveranstaltung und aßen ein paar ganz appetitliche Happen, während wir uns über China informierten.

 

ein letzter Lagman...

ein letzter Lagman…

der süße Gschropp

Kubats lieber Gschropp

Baustelle auf kirgisisch

Baustelle auf kirgisisch

 

An einem Abend gingen wir in das schickste Lokal in Naryn – für westliche Verhältnisse war es dann doch nicht so schick -, wo gegen 19 Uhr plötzlich ein DJ extrem laut russisch-kirgisische Tanzmusi spielte – wenn er nicht gerade selbst sang. Lustigerweise gingen daraufhin ein Haufen Frauen, die scheinbar etwas zu feiern hatten, auf die Tanzfläche und schwangen die Wadeln. Als wir ihnen voller Amüsement dabei zusahen, wurden wir auch schon von ihnen auf die Tanzfläche gezerrt und so konnten wir endlich wieder ein bissl dancen. 😉 Und als Stefan bereits wieder aufgegeben hatte, schallte es Modern Talking aus den Lautsprechern. Alexandra konnte sich vor Lachen fast nicht halten. 😀

 

d-d-d-d-d-dancing!

d-d-d-d-d-dancing!

 

Am nächsten Tag kam dann Tom in Naryn an und wir konnten unseren tagelangen Kommunikationspartner endlich kennenlernen. Am Abend hatten wir dann vor Kubat Tours noch interessante Gespräche mit einer 76-jährigen Kanadierin, die schon seit Jahrzehnten gemeinsam mit ihrem Mann die ganze Welt bereist. Sie hatte leider nicht so positive Worte für die Kirgisen übrig, was wir prinzipiell nicht verstehen konnten. Wir hatten mit ihnen eigentlich nur positive Erlebnisse. Und zum ersten Mal wurde Alexandra älter geschätzt – aber es war ja auch schon komplett dunkel. 😉

Am Folgetag ging es früh morgens los. Kubat höchstpersönlich belud sein Auto mit unseren Rädern und brachte uns zum Torugart-Pass.
Alles lief gut, auch das Wetter war zunächst wunderschön. Beim kirgisischen Grenzposten durften wir unsere tausend Taschen im Auto lassen, mussten nur selbst ins eiskalte Büro eines Grenzbeamten. Alles verlief ohne Probleme und schon befanden wir uns auf den letzten Kilometern vor der offiziellen Grenze – mit Zaun. Als wir dort auf das chinesische Taxi warteten, das uns auf der anderen Seite transportieren sollte, begann es zu schneien…

 

alles unter (auf?) Dach und Fach

alles unter (auf?) Dach und Fach

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