Schon wieder eine Hauptstadt!
Nach unserer gemütlichen Zugfahrt stiegen wir voller Hoffnung aus, ob mit unseren Fahrrädern noch alles in Ordnung sei. Als wir zum Triebwagen gingen, sahen wir, dass unsere Räder schon entladen wurden. Plötzlich stand ein freundlich dreinblickender Kasache neben uns und sagte, dass er, Asset, ein Freund Ruslan’s sei und hier sei, um uns zu helfen. Wahsinn, so nett!
Nachdem alles wieder auf unseren Rädern war, machten wir uns auf den Weg zu unserem Minihotel, wo Asset bereits auf uns wartete. Denn mit Alexandra’s Hinterreifen ausgerüstet ist er mit uns gleich zu einem Fahrradgeschäft gefahren. Von seinem Auto aus konnten wir die Haupstadt Kasachstans ausgezeichnet bewundern. Eine schräge Stadt ist das, voller seltsamer, spaciger Gebäude, so etwas hat zumindest Alexandra noch nie gesehen.
Der Hoschi im Fahrradgeschäft wollte die Nabe reparieren, da er laut Asset im Interesse des Kunden lieber den günstigeren Weg wähle. Sofort haben wir bemerkt, dass er wirklich eine Ahnung haben muss, so gezielt wie er arbeitete. Schließlich stellte sich heraus, dass dieser Vladimir ein guter Freund und ehemaliger Mechaniker von Profi-Radfahrer Alexander Winokurow ist. Ooook, das erklärte einiges. 😉
Als er dennoch vorerst an unserem Reifen scheiterte, schien ihm das recht unangenehm zu sein. Er schlug vor, stattdessen eine neue Nabe einzubauen, denn ein passender Hinterreifen lasse sich auch in Astana nicht auftreiben. Wir stimmten zu und wenige Stunden später hatten wir den reparierten Reifen wieder.
Hier nochmals ein großes Dankeschön an Asset, der den ganzen Tag mit uns durch die Stadt gefahren ist und uns geholfen hat, obwohl seine Frau zu Hause auf die Niederkunft ihres ersten Kindes wartete. 🙂
Am nächsten Tag hatten wir mal Zeit für ein wenig Sightseeing, auch wenn das Wetter nicht ganz mitspielte. Eigentlich dachten wir ja, dass es in Kasachstan einfach nur mehr heiß und sonnig sein wird. Tatsächlich kehrt zumindest hier im Osten bereits langsam der Herbst ein, wobei es in diesen Tagen mit 12-20 Grad besonders kühl war. Trotzdem war es sehr interessant, aber auch etwas seltsam, dass an zahlreichen Stellen in der Stadt rein gar nichts los war, obwohl es eigentlich recht nett dort war.
Insgesamt ist uns Astana recht sympathisch, vor allem wenn sich die Sonne blicken lassen hat, haben wir dort uns sehr wohl gefühlt.
Hallo ihr 2
Hab mit grosser Freude euren Blog heute in einem durch gelesen.
Ohne standard.at haette ich von eurem Abenteuer nicht erfahren.
Laut dem gps tracker stehen die Raeder in Bishkek.
Seid ihr denn ohne den Raedern im Zug durch China unterwegs?
FAlls ihr Chiang Mai besuchen wollt, und fuer ein paar Tagen bei uns bleiben (oder auch nur uebernachten) wollt, meldet euch doch einfach.
Leo, meine Frau Pui und unsere Kinder Jennifer und Thomas wuerden sich freuen.
Hallo Leo,
danke für dein Kommentar und dein großes Interesse.
Ja, wir sind gerade in Bishkek und werden uns in ca. 2 Wochen auf dem Weg nach China machen. Bis zur Grenze warten aber noch ein paar Berge auf uns 🙂
Wenn alles planmäßig verläuft, werden wir China mit dem Zug durchqueren – die Räder schicken wir voraus – und uns in Laos wieder auf die Räder schwingen.
Die genaue Strecke für Thailand haben wir noch nicht ausgearbeitet, aber wir wollen auf jeden Fall auch nach Chiang Mai. Wird aber noch ein wenig dauern…
Vielen Dank für euer Angebot und wir werden uns gerne melden, sobald wir in Thailand sind.
Liebe Grüße aus Bishkek
Alexandra und Stefan