…und die Sache mit den Spiegeln

 
Da sich das Wetter während unseres Aufenthaltes in Tarnow einfach nicht bessern wollte, haben wir noch eine dritte Nacht drangehängt. Seltsamerweise ist uns dann aber schon ein bisschen fad geworden so ganz ohne Radfahren. 😉
Daher haben wir uns dann am nächsten Tag sogar schon wieder darauf gefreut.

Vor der Abfahrt hat Alexandra noch schnell einen Couchsurfer in Tarnobrzeg angeschrieben, und tatsächlich wollte er uns noch am selben Abend aufnehmen – excellent!
Die Fahrt dorthin war sehr angenehm, recht ruhige und bald auch flache Straßen, lediglich eine Straße war ein bisschen überschwemmt, aber auch das fanden wir letztendlich lustig.

überflutete Straße

überflutete Straße

Polen 7 Polen 8

In Tarnobrzeg angekommen hat uns der coole Lehrer Konrad herzlich in Empfang genommen und verköstigt. Und obwohl es schon relativ spät war, ist er noch mit uns nach Sandomierz gefahren – mit dem Auto, natürlich.
Konrad hat recht lange in Sandomierz gelebt, da er dort unterrichtet, und wollte uns die schöne Altstadt zeigen.
Und diese ist wirklich sehr ansehnlich und historisch, sodass er uns auch einige geschichtliche Fakten dazu erzählen konnte.
 

Polen 9 Polen 10 Polen 11

 

Zum Abschluss gab es in einer gemütlichen Bar noch Bier, Tee, Kuchen und Karaoke, wo Alexandra mit “Total eclipse of the heart” stark unter den sonst nur polnischen Liedern hervorstach. 😀

Man beachte im Video, die nicht ganz nüchternen polnischen Tänzer:

 

Nachdem wir noch mit Konrad frühstücken durften, sollte es ungewohnt früh (bereits um 07:30 Uhr) weitergehen.

 

Abschied von Konrad, dem Super-Couchsurfer

Abschied von Konrad, dem Super-Couchsurfer

 

Nach wenigen Metern stellten wir jedoch fest, dass unsere Seitenspiegeln entfernt wurden, das musste während des nächtlichen Auftenthalts im Keller passiert sein. Na toll…
Zum Glück hat um 9 Uhr bereits ein Fahrradgeschäft aufgesperrt, das eine größere Auswahl an Seitenspiegeln hatte als die Geschäfte, in denen wir in Wien waren. 😀

 

sumpfig

sumpfig

Polen 16

Das arme Eichhörnchen haben wir dann sanft von der Fahrbahn entfernt.

Stefan wollte unbedingt ein Foto mit dem Eichhörnchen

Stefan wollte aber vorher unbedingt ein Foto mit dem Eichhörnchen

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auch Sand ist in Polen genug vorhanden

auch Sand ist in Polen genug vorhanden

 

So konnte es dann Richtung Tereszpol weitergehen, wo wir Andrzej von Warmshowers kontaktieren wollten.
Auch dieser sagte sofort zu, meinte jedoch, dass er erst am Tag darauf kommen könne, sich allerdings seine Mutter um uns kümmern würde. Unglücklicherweise konnte diese jedoch weder Englisch, noch Deutsch und unsere Polnischkenntnisse hatten sich auch nicht verbessert.
Diese liebe Frau hat uns aber dennoch lächelnd aufgenommen und sofort bekocht und hat dann noch ihre Enkel herbeigerufen, die zumindest ein bisschen Englisch konnten. Nachdem sie jedoch erkannt hatten, dass wir an jenem Tag etwa 110 km gefahren sind, haben sie sich recht schnell vertschüsst, damit wir ruhen konnten.

Am nächsten Tag hat uns Andrzej’s Mutter dann auch für das Frühstück ordentlich aufgekocht, puh, die Frau weiß, wie man Mahlzeiten köstlich zubereitet!
Letztendlich konnten wir dann auch noch ein wenig mit Andrzej plaudern, der auch Lehrer ist und im Sommer mit dem Rad von Norwegen nach Polen fahren möchte. Wow! Zudem hat er einen Blog, wo er hin und wieder seine Abenteuer veröffentlicht, und für diesen Blog hat er sogar ein kleines Interview mit uns geführt.
Wir sind schon recht neugierig, wie das gelaufen ist, und werden es auf jeden Fall posten, wenn wir den Link dafür erhalten haben. 😉

Danach haben wir uns von Andrzej und dessen Mutter verabschiedet, um uns nach Zamosc aufzumachen, welches wir uns laut Andrzej unbedingt anschauen sollten, da es “die Perle der Renaissance” sei.

 

mit Andrzej und dessen Mutter

mit Andrzej und dessen Mutter



5 Antworten zu “…und die Sache mit den Spiegeln”

  1. Claus sagt:

    Wo ist das Video mit deinem Karaokeauftritt?

  2. Babsi sagt:

    Super Stimme, Alex … und die Tänzer sind der Hammer 😉

  3. Claus sagt:

    Dachte das karaokesingen war beim Toni.

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