Und täglich grüßt ein See
Am nächsten Tag standen uns zwar nur knappe 70 km bevor, doch diese sollten es in sich haben. Denn zwischen Queenstown und Wanaka befindet sich ein kleiner Berg, über den teilweise ganz schön steile Straßen führen. Einige Male mussten wir dazwischen stoppen, da es einfach zu zach war, aber wenigstens war das Wetter fantastisch.
Oben am Gipfel haben wir dann einen lustigen Bayern getroffen, der mit seinem Liegerad unterwegs ist. Puh, da haben wir viel Zeit liegen lassen. 😉 Als der Gipfel dann aufgrund so vieler Radler zu eng wurde, haben wir uns vertschüsst und durften eine nette Abfahrt ins Cardrona Valley genießen.
Nach ein paar Pommes Frites konnten wir gestärkt weiter gegen den Gegenwind radeln und waren dann tatsächlich in Wanaka. Leider hatte unser gewünschter Campingplatz mal wieder kein Plätzchen für uns mehr frei – unglaublich, was hier momentan los ist! Also mussten wir auf einen anderen, wo sich einiges Gesindel herumtrieb, wie etwa eine Gruppe deutscher Abiturientinnen, die sehr laut ziemlich viel Blödsinn von sich gaben. Ein ganz privates Kabarett für uns. 😀
Wanaka ist ein theoretisch recht verschlafenes kleines Städtchen, doch die vielen Touristen dort machen es sehr lebendig. So lebendig, dass man im einzigen größeren Supermarkt keine fünf Schritte nacheinander tun kann. 😀 Der See und das Drumherum sind aber wirklich nett zum Anschauen und hineingegangen sind wir natürlich auch. 😉
Am nächsten Tag haben wir zu unserem gewünschten Campingplatz umgesiedelt, denn ein Tag Pause war angesagt. Dort sind wir auch wieder auf die deutschen Radler Marc und Katharina getroffen, die wir bereits in Te Anau kennengelernt haben.
Dann ging es auch schon wieder weiter Richtung West Coast. Den Haast-Pass wollten wir nicht gleich nehmen und haben daher auf einem kleinen Campingplatz wenige Kilometer davor übernachtet. Da es in den letzten Wochen weniger geregnet hat als gewöhnlich, waren überall Schilder, dass Wäsche waschen derzeit nicht möglich sei und man sich doch bitte mit dem Duschen zurückhalten möge. Dort in der Gegend ist auch wirklich alles sehr sehr trocken und die Infoschilder bezüglich Brandgefahr stehen immer auf „extrem hoch“.
Nach einer erholsamen Nacht gingen wir den Haast-Pass an, der glücklicherweise nicht so wild war. Danach ging es relativ gemütlich zum Städtchen Haast, wo wir dieses Mal schlafen wollten. Dort sind wir auch auf Falk getroffen, der mit seinem Bambusrad in der Gegend unterwegs ist.
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